Weltfrauentag 8.3. 2022

VON MÜHSAL GEPRÄGT IST SO MANCHES FRAUENLEBEN……….
Wir von Birhanethiopia Licht für Äthiopien setzten uns für Mädchen und Frauen in Äthiopien ein. Oberste Priorität ist wohl eine Schul- und Berufsausbildung. Nur gebildete Menschen haben die Chanche der Armutsfalle zu entkommen und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. In unserer Kindergartenschule von Beradje haben sieben Frauen einen Ganzjahresjob gefunden und über 600 Mädchen besuchten schon unsere Schule.
Derzeit sind wir an der Errichtung der ECO Primary Schule von Nekemte beteiligt, dort werden in Zukunft viele Mädchen ausgezeichnete Schulausbildung erhalten.
Wir helfen, wo wir können, aber ohne Eure Unterstützung geht es leider nicht!
Bitte tragen auch Sie Ihren Teil bei, damit diese Bilder irgendwann Vergangenheit sind.

SCHULBEGINN MIT NEUIGKEITEN!

Nach den langen Ferien haben Anfang Oktober die Schulen in Äthiopien ihre Tore wieder geöffnet. Wir in Beradje befinden uns schon im elften Unterrichtsjahr! Heuer wurden 43 neue Schülerinnen und Schüler eingeschult. Insgesamt sind es 129 Kinder, davon 60 Mädchen und 69 Buben.  Dieses Schuljahr hat auch Neues mit sich gebracht: Es freut uns ganz besonders, dass die „BILDUNGSABTEILUNG“ der Diözese Emdebir, die Leitung unserer Schule übernommen hat. Seit Jahren verbindet uns schon eine gute Zusammenarbeit.  Kosten für Gehälter, tägliches Mittagessen und Schulkleidung werden von unseren Schulpatinnen und Schulpaten finanziert. Einen kleinen Teil tragen auch die Eltern der Kinder bei. Dank der Patenschaften geht es den Schulkindern von Beradje sehr gut!

FROHES NEUES JAHR 2014 (2021)

Am 11. September 2021 feierten die Äthiopier ihr Neujahrsfest 2014. Zurückzuführen ist dies auf die Zeitrechnung des julianischen Kalenders, der in Äthiopien noch immer seine Gültigkeit hat. Langsam geht die Regenzeit zu Ende, die Natur erwacht und übersät das ganze Land mit gelb leuchtenden „Meskelblumen“. Diese Farbenpracht kündigt das Meskelfest an, welches am 27. September gefeiert wird. Dies ist der Tag, an dem überall Feuer zum Gedenken an die Auffindung des Hl. Kreuzes Jesu entzündet werden. Das Ende der Ferien naht, die Schulen öffnen ihre Tore und die Kinder kehren wieder in ihren gewohnten Alltag zurück. Unsere Lehrpersonen freuen sich, die SchülerInnen bald wieder unterrichten zu können. (Nach unserem Kalender heißt das Fest Kreuzerhöhung – 14. September).

 

ZEHN JAHRE SCHULBETRIEB

2010 entstand die Idee eine Kindergartenschule in Beradje zu bauen und schon im Januar 2011 konnten wir 72 Kinder von Frau Sisay Wolde unterrichten lassen. Frau Wolde war die erste Lehrperson in Beradje und ist uns bis heute treu geblieben. 2015 wurde Montessori Pädagogik eingeführt sowie das tägliche, warme Mittagessen. Zehn Frauen und Männer sind derzeit ganzjährig in Beradje beschäftigt. In den letzten zehn Jahren besuchten bereits 1200 Kinder unsere Schule, dies darf natürlich auch gefeiert werden. Wir luden die Angestellten zum Ausflug mit Abba Ketema ein, zum Abschluss erhielten noch alle ein kleines Geschenk.

MARKTTAG IN LEUTASCH

Zum ersten Mal nahmen auch wir am Marktl in Leutasch teil. Von vielen schönen Unikaten für Liebhaber anspruchsvoller Handarbeiten wie Socken gestrickt mit Schafwolle aus Patagonien, kunstvollen Kerzengläsern, Körben, Rosenkränzen und Weihrauch aus Äthiopien, Lesestoff und gebrauchten Kinderpuzzels und -bücher, bis zu gehäkelten Schlüsselanhängern, Täschchen und Armbändern,  gab es bei uns alles zu erwerben. DANK VIELER FLEISSIGER HÄNDE konnten wir so einiges zum Verkauf anbieten.

 

 

 

 

BENEFIZ KUCHENBUFFET IM BRG IN DER AU

Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse BRG in der Au organisierten spontan ein BENEFIZ KUCHENBUFFET zu Gunsten unserer Kindergarten Schule in Beradje.

Wir danken allen, die sich daran beteiligt haben und Kuchen/Muffins gebacken, verkauft und gekauft haben. Wir freuen uns, dass sich junge Menschen mit so viel Herz für andere einsetzen und engagieren. Vielen Dank dafür!

Der Erlös wird für Lebensmittel zum Zubereiten der täglich warmen Mahlzeit unserer Kindergarten-SchülerInnen von Beradje verwendet. 

DAS MÄDCHEN VOM WAISENHAUS

BIRHANETHIOPIA’S Gründung im Jahr 2008 basierte auf das Kennenlernen der Kinder vom Waisenhaus in Oma. Damals waren die zwei jüngsten Mädchen, Tigist und Beletech, vier Jahr alt. Anlässlich meiner Besuche freute ich mich immer, die Kinder so fröhlich heranwachsen zu sehen. Inzwischen sind alle selbstständig, bis auf Beletech. Schwester Paulmarie ist wegen ihres gesegneten Alters jetzt selbst auf Hilfe angewiesen. Im Kreise ihrer Familie darf sie seit ein paar Monaten sorglos ihren Lebensabend verbringen.

Das Waisenhaus wurde Ende 2020 geschlossen. Schwester Paulmarie widmete ihr Leben armen Kindern. Bei ihr fanden sie ein Zuhause in Geborgenheit und sie erzog sie zu selbstständigen und fleißigen jungen Menschen. Unzähligen Mädchen und Burschen wurde die Ordensschwester zur fürsorglichen Mutter und viele von ihnen blicken immer noch voll Dankbarkeit auf die Zeit im Waisenhaus zurück. Wenn Menschen über Schwester Paulmarie sprechen, versteht man, was das Sprichwort „Wer Liebe sät, wird Liebe ernten“, bedeutet.

Unserem Ansuchen an die Diözese Emdebir, das Mädchen in ihrem HOSTEL FÜR BENACHTEILIGTE MÄDCHEN aufzunehmen, wurde entsprochen. Seit Feber 2021 besucht Beletech nun auch das dort ansässige Gymnasium. Der Schlüssel zum Erfolg und zur Selbstständigkeit ist die Bildung, deshalb übernehmen wir die Kosten für den Lebensunterhalt von Beletech, bis zum Ende ihrer Ausbildung. Im Sinne von Schwester Paulmarie wollen wir ihr Lebenswerk weiterführen, um dem letzten noch nicht mündigen Mädchen vom Waisenhaus, die Chance auf ein eigenständiges Leben zu ermöglichen. Wer uns unterstützen möchte, bitten wir dies mit dem Kennwort „Beletech“ auf das Konto: BIRHANETHIOPIA AT13 3631 4000 0220 1713, zu tun.

SCHULJAHR 2020/2021

Am 11. September hieß man in Äthiopien das „Neu Jahr 2013“ willkommen, denn die Jahre werden dort immer noch nach dem julianischen Kalender gerechnet, welcher deutlich hinter unserem, dem gregorianischen Kalender, zurückliegt. Das wichtigste äthiopische Fest aber, genannt „Meskel“ – das Fest zur „Kreuzerhöhung“, findet alljährlich am 27. September statt. Zu dieser Zeit sind viele Teile Äthiopiens mit gelb blühenden Blumen übersät. Liebevoll werden diese von allen „Meskelflower“ genannt. Der Blütenstand der Blumen symbolisiert aber nicht nur dieses so wichtige Fest, sondern auch das Ende der Regenzeit und damit verbunden, den Schulbeginn im ganzen Land.

Das lange Warten der Kinder auf die Schulzeit und auf das regelmäßige, warme Mittagessen, findet zu diesem Zeitpunkt sein Ende. So wurden in Beradje am 17. Oktober die Schultore wieder geöffnet.

Bedingt durch Covid-19, erlaubt die Regierung dieses Jahr, nur 30 Kinder pro Klasse aufzunehmen. Dies sind heuer anstatt der 150 Kinder leider nur 121, davon 58 Mädchen und 63 Buben. Damit auch der Abstand gewährleistet werden kann, funktionierten die Lehrpersonen den Vorraum zur Speisehalle als Klassenzimmer um. Wie all die Jahre, bemüht sich Abba Ketema, Pfarrer von Beradje und Leiter unserer Schule, gemeinsam mit dem Lehrpersonal, trotz der diesjährigen Herausforderungen der Pandemie, einen normalen Ablauf für die Kinder zu gestalten.

Lebensmittel für das tägliche warme Essen und Desinfektionsmittel wurden bereitgestellt, so stand dem Schulbetrieb nichts mehr im Wege. Den Obstbäumen und -sträuchern im Schulgarten tat die Regenzeit gut, denn die nächsten Früchte reifen schon bald.